Was sie zu dem Zeitpunkt nicht wusste: Winfried war inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit der DDR. Er wurde geschickt, um die Fotoperformance in Richtung Pornographie zu radikalisieren und für einen möglichen Anklagepunkt gegen Stötzer zu sorgen. Winfried verkörpert die Doppelrolle von Künstlern und Agenten in explizierter Weise, denn er war nicht nur hingebungsvoller Agent, sondern auch ein talentierter Performer. So kam es dazu, dass wir heute eine der prägendsten und schillerndsten Fotoperformances aus der Zeit der DDR ausstellen können, die Stasi aber ihr eigentliches Ziel nicht erreicht hat.
Kuratiert von: Inke Arns, Kata Kraznahorkai und Sylvia Sasse
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