In der Schweiz sind Leihmutterschaften, Eizellspenden und das Verkaufen von Organen verboten. Mit diesen Verboten möchte man unter anderem Ausbeutungsverhältnissen vorbeugen. Mit dem Argument, den eigenen Körper dürfe man nicht ‘verkaufen’, wird auch die Prostitution immer wieder angegriffen. Tatsächlich kommt es im Sexgewerbe genauso wie im Medizintourismus oft zu gravierenden Formen der Ausbeutung. Die Frage ist bloss: Lassen sich diese Missstände durch Verbote beheben? Oder sind im Gegenteil rechtliche Rahmenbedingen, innerhalb derer Sex, das Austragen von Kindern und eigene Organe legal zum Kauf angeboten werden können, ein Schutz vor Ausbeutung? Das vermag jene nicht zu überzeugen, die der Meinung sind, der Körper stehe gar nicht zum Verkauf oder zur Miete. Denn mein Körper gehört mir nicht; vielmehr bin ich immer auch Leib. Eine Diskussion mit
dem Künstler Daniel Hellmann, der in seinem Kunstprojekt ‘Full Service’ gegen Bargeld auch körperliche Dienste anbietet More
und dem Wirtschaftsethiker und Theologen Markus Huppenbauer More
moderiert von der Philosophin Barbara Bleisch More
und eingeleitet von der Rechtsprofessorin und Präsidentin der Nationalen Ethikkommission NEK Andrea Büchler. More
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