Workshop mit Christina Brandenberger und Nathalie Meyer

Mit Hilfe ihres Handys und des standortbasierten Augmented Reality (AR) Games denken sie sich in eine spielerische Umgebung hinein. Der physische Raum der Stadt und der virtuelle Raum des Spiels überlagern sich somit technisch und gedanklich. Diese Überlagerung kommt auch in der multimodalen Interaktion der Spielenden zum Ausdruck. Mit dem Blick auf die Spielkarte im Smartphone einigen sich die Spielenden darauf zum nächsten «Pokéstop» zu gehen. Dass sie sich gegenseitig verstehen und wissen, dass es sich dabei z.B. um einen Brunnen in der Nähe handelt, ergibt sich nur daraus, dass sie sich gerade in dieselbe Welt hineindenken. In ihren sprachlichen Äusserungen überlagern sich kontinuierlich die physische und virtuelle Welt, weil die Spieler*innen zwei Räume gleichzeitig denken.

Die Stadt als Spielfeld denken ist das Stichwort, unter welchem wir untersuchen, wie diese Art des Denkens die Spieler*innen in ihrer Interaktion beeinflusst. Im eintägigen Workshop wollen wir auf der Grundlage audiovisueller Daten aus unserer Pokémon Go-Forschung mit Experten aus der Wissenschaft und anderen Interessierten herausarbeiten, wie die physische und virtuelle Welt im Kontext eines AR Games die Entscheidungs- und Sprachhandlungen der Spieler beeinflussen bzw. in welche Räume sie sich jeweils hineindenken, wenn sie eine Aufgabe lösen wollen.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 24.10.2018 an nathalie.meyer@es.uzh.ch. Bitte schreiben Sie ein kurzes Statement, warum Sie die Teilnahme interessiert und/oder welche Verbindung Sie zum Thema haben. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

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