Basel, Sonntag der 24. April 2022, 02:11:37, der schweizerische Erdbebendienst registriert Erschütterungen. Mit einer gemessenen Stärke von 6.7 auf der Richter-Skala ist dies kein übliches Erdbeben. Die gesamte Feuerwehr der Region wird alarmiert.
02:12:55, der Kollaps eines alten Teils des Basler Kantonsspitals in Liestal wurde der Notfallzentrale gemeldet. Ein Grossaufgebot wird vor Ort geschickt.
02:31:43, der Korpskommandant der Feuerwehr von Basel-Land ist vor Ort. Sieben Person werden vermisst. Er entscheidet sich für den Einsatz von autonomen Drohnen. Die Einsturzgefahr ist zu hoch um Rettungskräfte einzusetzen.
02:39:12, ein Schwarm von 25 faltbaren Drohnen fliegt ins Gebäude hinein. Diese teilen sich auf um eine möglichst effiziente Suche nach Verschütteten zu erlauben.
02:41:10, Drohne Nummer 21 hat den ersten Verletzten geortet. Anhand dieser Information finden die Rettungskräfte einen direkten Weg zu der Person. Das Risiko ist minimiert.
02:45:03, nach nur 5 Minuten und 51 Sekunden ist die Mission der Drohnen zu Ende. Eine virtuelle Karte des gesamten eingestürzten Teils des Spitals wurde erstellt. Ein sicherer Weg zu den sechs verbleibenden Verletzten wurde gefunden.
Ein solches Szenario ist die Vision unserer Forschungsgruppe. Wir entwickeln Algorithmen, die es Robotern ermöglichen, unbekannte Gebiete selbständig zu erkunden und gegebenenfalls Hilfe benötigende Personen zu finden. Dadurch können sie an Orte geschickt werden, die für Menschen unzugänglich oder zu gefährlich sind. Dazu gehören einsturzgefährdete Gebäude wie hier oder atomar verseuchte Anlagen.
Der Doktorand Davide Falanga arbeitet zusammen mit Philipp Foehn und dem Drohneningenieur Julien Kohler in der Robotics and Perception Group. Mehr
Der Drohneningenieur Julien Kohler arbeitet zusammen mit den Doktoranden Davide Falanga und Philipp Foehn in der Robotics and Perception Group. Mehr
Der Doktorand Philipp Foehn arbeitet zusammen mit Davide Falanga und dem Drohneningenieur Julien Kohler in der Robotics and Perception Group. Mehr
Prof. Davide Scaramuzza leitet die Forschungsgruppe obotics and Perception Group, die dem Informatik Institut der UZH und dem Institut für Neuroinformatik von ETH und UZH angegliedert ist. Mehr
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